This audio work brings the mythical voice of “Elektra” to life – an archaic figure that serves as a container for an all-encompassing technological enterprise. This mother figure reflects the female personification of electricity and technology, a concept introduced at the dawn of electrification to alleviate fears of modernization. Her maternal, fairy-like role became a familiar image, one that persists to this day.
From the early anthropomorphizations of electricity to today’s digital assistants like Alexa, Siri, and other AI applications, this work reflects how technology is often embodied in female forms. It shows how the maternal archetype helps make technical devices feel approachable and familiar, while subtly reinforcing traditional gender stereotypes.
As the voice of Elektra resonates through sculptural speakers, a narrative unfolds about the fusion of technology and identity, casting a critical light on the anthropomorphization of technology as “female.” This work questions how the seemingly soothing voice of technology is an echo of ancient myths about control and care, revealing the enduring presence of these figures in our digital present.
Turned wooden sculptures as speakers, d=42cm, 4-channel audio loop 7:00 min
https://vimeo.com/1050698709

In dieser Audioarbeit wird die mythische Stimme von “Elektra” zum Leben erweckt – eine archaische Gestalt, die als Container für ein allumfassendes, technologisches Unternehmen fungiert. Diese Übermutter reflektiert die weibliche Personifikation von Elektrizität und Technik, die bereits zu Beginn der Elektrifizierung eingeführt wurde, um die Angst vor Modernisierung zu mindern. Ihre mütterliche, feenhafte Rolle wurde zum vertrauten Bild, das sich bis heute zeigt.
Von den frühen Anthropomorphisierungen der Elektrizität bis hin zu heutigen digitalen Assistentinnen wie Alexa, Siri und anderen KI-Anwendungen spiegelt diese Arbeit wider, wie Technologie in weibliche Gestalten gegossen wird. Sie zeigt, wie der mütterliche Archetyp dazu beiträgt, technische Geräte zugänglich und vertraut erscheinen zu lassen, und doch auf subtile Weise traditionelle Geschlechterbilder wiederholt.
Indem die Stimme von Elektra durch die skulpturalen Lautsprecher erklingt, entfaltet sich eine Erzählung über die Verschmelzung von Technik und Identität und wirft ein kritisches Licht auf die Anthropomorphisierung von Technik als „weiblich“. Diese Arbeit hinterfragt, wie die scheinbar beruhigende Stimme der Technik ein Echo alter Mythen über Kontrolle und Fürsorge ist – und zeigt das unaufhörliche Weiterleben dieser Figuren in unserer digitalen Gegenwart.
Vier gedrechselte Holzskulpturen als Lautsprecher d=42cm, 4 Kanalaudioloop 7:00min,
https://vimeo.com/1050698709